Volvo EX30 und das Thema Überschussladen bei PV-Anlagen

  • Habe eine PV-Anlage auf dem Dach und nutze sehr gerne das PV-Überschußladen. Funzt auch alles super.

    Jetzt kam ich auf die Idee meinen Elektriker zu fragen ob wir die Anlage nicht von 11kw auf 22kw freischalten lassen können. Hardware technisch wäre die Wallbox dazu schon in der Lage. Wenn es halt mal schnell gehen soll mit dem laden. Laut seiner Auskunft ist das natürlich nicht so einfach. Dazu müsste mir ein zweiter Zähler gesetzt werden und danach wäre es auch mit dem PV-Überschuß vorbei da dieser mit zwei Zählern nicht realisiert werden könnte.


    Ist das von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich geregelt?

  • Meiner Meinung nach müsste kein zweiter Zähler verbaut werden (wozu auch?). Wichtig ist, dass dein Hausanschluss das abkann und du eine Zählerplatzverdrahtung mit 16mm2 hast. Die Standardzählerkasten haben aber meist nur 10mm2, also müsste dieser in vielen Fällen neu.


    Edit: Und der Netzbetreiber muss das natürlich genehmigen. Bis 11 kW ist nur anmeldepflichtig, darüber hinaus ist die Wallbox genehmigungspflichtig.

  • Meiner Meinung nach müsste kein zweiter Zähler verbaut werden (wozu auch?). Wichtig ist, dass dein Hausanschluss das abkann und du eine Zählerplatzverdrahtung mit 16mm2 hast. Die Standardzählerkasten haben aber meist nur 10mm2, also müsste dieser in vielen Fällen neu.


    Edit: Und der Netzbetreiber muss das natürlich genehmigen. Bis 11 kW ist nur anmeldepflichtig, darüber hinaus ist die Wallbox genehmigungspflichtig.

    Soweit würde ich auch mitgehend. Was technisch muss, das muss. Will da auch keine Bastellösung, schließlich wohne ich in der Hütte noch ein paar Jahre. Aber warum nimmt man mir dann den PV-Überschuß?

    Könnte es mir nur so erklären, wenn ich deinen Worten folge, dass der vorhandene Zähler (das Haus wurde 2016 gebaut) evtl. nicht die von dir angesprochenen 16² hat? Dadurch wäre für die Wallbox mit 22kw ein separater Zähler mit 16² notwendig und den könnte man nicht mit der PV koppeln, weil die ja an dem anderen hängt.


    Mach das so Sinn?

  • Kann natürlich sein, dass dein Netzbetreiber da besondere Anforderungen hat. Macht aber aus meiner Sicht keinen Sinn. Vielleicht mal einen anderen Elektriker fragen nach einer zweiten Meinung?

    Ziel ist ja das Überschussladen und dafür muss PV und Wallbox über einen Zähler laufen.

    Hier bei uns gibt es noch so etwas wie eine Kaskadenschaltung, wird in Verbindung mit Wärmepumpe und Wärmepumpentarif gemacht. Da hast du wegen des WP-Tarifs auch einen zweiten Zähler, die sind aber so mit einander verschaltet, dass du trotzdem noch deine PV-Energie für die WP mitnutzen kannst. Das macht aber nicht jeder Netzbetreiber mit und habe ich in Verbindung mit einer Wallbox auch noch nie gesehen (gibt es überhaupt Tarife explizit für Wallboxen?).

    Hier oben ist auf jeden Fall 16mm2 Pflicht als Zählerplatzverdrahtung und dementsprechend tauschen wir dann den gesamten Zählerschrank, da hier nur ein Zähler benötigt wird.

  • Klar muss alles über 1 Zähler laufen und auch der Querschnitt muss 16mm2 haben. Ich fahre zu 90% ausschließlich mit PV Strom (Fronius WR u Wallbox), aber ca 2-3/monat brauche ich mal schnell eben die 22KW und das ist Gold wert zu Hause 🏠. Das ist einfach klasse wenn ich dann einfach in der App umstellen muss und sofort die 22kw ziehen kann, war für mich ein Hauptgrund das Auto zu kaufen und funktioniert perfekt!

  • Habe eine PV-Anlage auf dem Dach und nutze sehr gerne das PV-Überschußladen. Funzt auch alles super.

    Jetzt kam ich auf die Idee meinen Elektriker zu fragen ob wir die Anlage nicht von 11kw auf 22kw freischalten lassen können. Hardware technisch wäre die Wallbox dazu schon in der Lage. Wenn es halt mal schnell gehen soll mit dem laden. Laut seiner Auskunft ist das natürlich nicht so einfach. Dazu müsste mir ein zweiter Zähler gesetzt werden und danach wäre es auch mit dem PV-Überschuß vorbei da dieser mit zwei Zählern nicht realisiert werden könnte.


    Ist das von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich geregelt?

    Ich gehe davon aus, dass es mit der neuen Anforderung seit 2024 an steuerbare/abschaltbare Wallboxen zusammen hängt. Einige Netzbetreiber wollen das wohl nur mit extra Zähler realisieren.....

    Extended Range Schwarz mit AHK, abgedunkelten Scheibe Bestellung am 26.07.2023 beim Händler, geliefert 08.05.2024

  • Ich gehe davon aus, dass es mit der neuen Anforderung seit 2024 an steuerbare/abschaltbare Wallboxen zusammen hängt. Einige Netzbetreiber wollen das wohl nur mit extra Zähler realisieren.....

    Richtig: geht dabei nur um den Netzanschluss und deine Hausverkabelung - nicht den Stromanbieter.


    Für den Elektriker: Du brauchst in der Garage eine CEE-32A-Dose, dreiphasig.

    Anschluss (üblich 63A ab Anschlusspunkt) + Verkabelung (im Gebäude) muss das natürlich hergeben.

    Das teilen sich auch gern mal mehrere Wohneinheiten, Elektriker wird falls das nicht gegeben ist den lokalen Netzbetreiber fragen.


    An die 3x32A Buchse hängst du dann deinen "22Kw Verbraucher" 😉

  • Ob die alle über einen Zähler laufen hängt von deiner technischen Lösung ab. Ich habe z.B. einen Smart Dog, der mit Hilfe eines bidirektionalen Drehstromzählers am Netzübergabepunkt die Ströme erfasst und der über eine RS485 Schnittstelle mit dem Wechselrichter der PV-Anlage verbunden ist. Damit steuere ich dann eine darauf abgestimmte Wallbox. Die Zählerzuordnung ist dabei ziemlich egal. Habe außerdem noch eine Kaskadenschaltung, weil ich noch eine Brennstoffzelle betreibe. Man kann das daher nicht pauschalisieren, sondern muss sich die jeweilige Lösung anschauen.

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