Tempolimit in D: Ja/Nein - wenn ja, wieviel km/h?

  • Das autonome Fahren wäre aber auch der einzige Grund. Die Unfallzahlen in Verkehrstoten pro Einwohner geben schon im Vergleich zu anderen Ländern keine Argumentationshilfe pro Tempolimit - und selbst da wird ja schon manipuliert weil es ja wohl eher auf gefahrene Kilometer betrachtet werden müsste. Ganz Europa fährt durch das Transitland Deutschland.

    Ob ein Tempolimit weniger Verkehrstote hervorbringt, sollte nicht der Maßstab sein. Jeder Verkehrstote ist zu viel. Mir geht es um entspanntes, subjektiv gefühltes sicheres fahren. Um einen gleichmäßigen Verkehrsfluss und dadurch weniger Staus. Damit auch ungeübte Wenigfahrer sich auf der Autobahn sicher fühlen können. Zudem ist auch der Klimaeffekt nicht zu vernachlässigen. Und selbst wenn diesen manche klein rechnen. Auch Kleinvieh macht Mist. Zudem weniger Kraftstoffverbrauch. Im Gegensatz ist die Zeitersparnis, die man durch Schnellfahren hat, gering. Wenn man den Streß bedenkt, den man durch ein hochkonzentriertes Schnellfahren sich selbst antut. Unsere Straßen gehören uns allen. Jeder von uns sollte sich darauf sicher fühlen können.

    Den Transitverkehr können wir nicht verhindern. Aber sehr wohl den Autobahntourismus unserer Nachbarn, die einzig und allein nach Deutschland fahren, um mal unbegrenzt fahren zu können.

  • Ich denke schon, dass sich im Laufe der Zeit das Verhalten ändert und ein Gewöhnungseffekt eintritt, wenn der Verkehr gleichmäßiger fließt. Natürlich muss das Ganze durch Zivilfahrzeuge der Polizei kontrolliert und derlei Verhalten strenger sanktioniert werden. Bin mir nicht sicher, aber ich glaube, in keinem europäischen Land sind die Sanktionen so niedrig, wie bei uns. So extrem, wie in der Schweiz, sollte es natürlich auch nicht sein. Wäre gut, wenn es entsprechend des zu versteuerndem Einkommen des letzten Jahres bemessen würde. Für die mit entsprechendem Einkommen und teuren Autos sind unsere Bußgelder doch Peanuts. Führerscheinentzug schmerzt da schon mehr. Bei Einführung der Gurtpflicht gab es auch zunächst Skepsis und Widerstand. Inzwischen wird der Gurt schon lange akzeptiert.

    So extrem sind wir doch gar nicht...: ;)

    Millionär hält Abstand auf A1 nicht ein – so unfassbar hoch ist nun seine Geldstrafe
    Das Aargauer Obergericht hat einen Autofahrer wegen grober Verletzung der Verkehrsregeln schuldig gesprochen. Weil er viel Geld hat, fällt die Busse hoch aus.
    www.watson.ch


    Im ernst - ich fahre sehr gerne in Deutschland - auch mal zügiger. Die ideale Reisegeschwindigkeit in Deutschland empfinde ich für mich um die 160 - sofern es der Verkehr - und meine Konzentration zulässt.

    120 in der Schweiz empfinde ich als eher langsam. Mit 130 könnte ich mich absolut anfreunden - natürlich auch in Deutschland. Die Bussgelder in Deutschland sind aber wirklich ein Witz. Als Ausländer gibt es keine Punkte und somit hat man beinahe einen "Freifahrtsschein" - und das ist definitiv falsch.

    EX30 E60 Twin Ultra, Vapour Grey, Winter Pack, 20" Sommer und Winter, abgedunkelte Scheiben.

  • Im ernst - ich fahre sehr gerne in Deutschland - auch mal zügiger. Die ideale Reisegeschwindigkeit in Deutschland empfinde ich für mich um die 160 - sofern es der Verkehr - und meine Konzentration zulässt.

    120 in der Schweiz empfinde ich als eher langsam. Mit 130 könnte ich mich absolut anfreunden - natürlich auch in Deutschland. Die Bussgelder in Deutschland sind aber wirklich ein Witz. Als Ausländer gibt es keine Punkte und somit hat man beinahe einen "Freifahrtsschein" - und das ist definitiv falsch.

    Ich fände 130 km/h oder 140 km/h gut. Habe in der Abstimmung 130 km/h gewählt. Laut Tacho wird meist eh 10 km/h mehr gefahren. Bei 130 km/h würden manche 150 km/h fahren. Aber eben keine 180 km/h oder 200 km/h, was meiner Meinung nach viel zu schnell ist. Wenn man es flexibel handhabt, könnte man auf dreispurigen Autobahnen auf der linken Spur 120, auf der mittleren 130 und auf der linken Spur auf 140 begrenzen.

  • Ob ein Tempolimit weniger Verkehrstote hervorbringt, sollte nicht der Maßstab sein. Jeder Verkehrstote ist zu viel. Mir geht es um entspanntes, subjektiv gefühltes sicheres fahren. Um einen gleichmäßigen Verkehrsfluss und dadurch weniger Staus. Damit auch ungeübte Wenigfahrer sich auf der Autobahn sicher fühlen können. Zudem ist auch der Klimaeffekt nicht zu vernachlässigen. Und selbst wenn diesen manche klein rechnen. Auch Kleinvieh macht Mist. Zudem weniger Kraftstoffverbrauch. Im Gegensatz ist die Zeitersparnis, die man durch Schnellfahren hat, gering. Wenn man den Streß bedenkt, den man durch ein hochkonzentriertes Schnellfahren sich selbst antut. Unsere Straßen gehören uns allen. Jeder von uns sollte sich darauf sicher fühlen können.

    Den Transitverkehr können wir nicht verhindern. Aber sehr wohl den Autobahntourismus unserer Nachbarn, die einzig und allein nach Deutschland fahren, um mal unbegrenzt fahren zu können.

    Ich fühle mich auf der Autobahn nicht unsicher, höchstens wenn mal wieder jemand ohne zweimal in den Rückspiegel zu schauen auf meine Spur zieht. Deine Argumentation fällt für mich in das typische deutsche "Was ich nicht kann, soll der Andere nicht dürfen."

    Meine Empfehlung: nur noch Landstraße fahren, total entspannt, tolle Aussicht und weniger Verbrauch.

    Volvo EX30 Twin Motor Vapour Grey, Misty / Tailored Wool, 20"Felgen, Winterpaket, Fenster getönt, AHK

  • Ich fühle mich auf der Autobahn nicht unsicher, höchstens wenn mal wieder jemand ohne zweimal in den Rückspiegel zu schauen auf meine Spur zieht. Deine Argumentation fällt für mich in das typische deutsche "Was ich nicht kann, soll der Andere nicht dürfen."

    Meine Empfehlung: nur noch Landstraße fahren, total entspannt, tolle Aussicht und weniger Verbrauch.

    Soll ich aus deinem Text herauslesen, dass du denkst, dass ich mich unsicher fühle? Ich war erschrocken, über das, was passiert war. Aber ich denke auch an andere und nicht nur an mich selbst. Die Straße gehört nicht mir allein, sondern uns allen. Und falls wir solidarisch sein wollen, müssen wir darauf achten, dass es möglichst allen von uns gut geht. Egoismus bringt uns als Gesellschaft nicht weiter.

    Du schlägst also allen Ernstes vor, dass alle, die sich auf unseren Autobahnen durch rücksichtslose ichbezogene Fahrer unsicher fühlen, auf Landstraßen ausweichen sollen, selbst wenn sie eine lange Urlaubsfahrt vor sich haben? Dann mein Vorschlag: Gleich mit der Deutschen Bahn. Nein - lieber doch nicht.

  • "Jeder von uns sollte sich darauf sicher fühlen können."


    Damit waren also alle außer dir gemeint?

    Ehrlich gesagt hab ich keine Lust auf Diskussionen mit Ideologen, die glauben Egoisten wären immer nur die Anderen. Dein letzter Post ist dahingehend ziemlich entlarvend.

    Ich bin dann hier raus aus dem Thread.

    Umfrage hin oder her - ein wenig Bezug zu "unserem" EX30 sollte es schon haben.

    Viel Spaß noch.

    Volvo EX30 Twin Motor Vapour Grey, Misty / Tailored Wool, 20"Felgen, Winterpaket, Fenster getönt, AHK

  • Mir war bewusst, dass diese Umfrage kontrovers werden kann. Ich fahre zugegebenermaßen auch ab und zu gerne schnell. Letzten Sonntag auf der A7 bin ich zweitweise auch 150 km/h gefahren. Als die Autobahn dann ein kurzes Stück dreispurig wurde, konnte ich den EX30 das erste Mal ausfahren. Tacho 184 km/h. Da konnte ich die EX30-Begrenzung spüren. Musste dann verkehrsbedingt gleich wieder herunterbremsen. Dennoch überzeugen mich die Argumente für ein Tempolimit und ich bin dafür. Die meiste Zeit fahre ich auf Autobahnen 130 km/h, wenn es möglich ist.


    toddel68: "Jeder von uns sollte sich darauf sicher fühlen können.“ Natürlich habe ich damit auch mich gemeint. Was jedoch nicht bedeutet, dass ich mich unsicher fühle. Zumindest wollte ich das damit nicht sagen. War allgemein für alle gemeint, auch für dich, der sich nicht unsicher fühlt. Bleibe doch in diesem Thread. ;)

  • Ich würde ein Tempolimit zwar auch begrüßen aber glaube nicht das sich dadurch irgendwas am Verkehrsgeschehen bzw. am Verkehrsfluss zu den normalen Stoßzeiten zum positiven ändern würde. Denn Regeln müssen auf ihre Einhaltung eben auch mal kontrolliert werden und hier haben wir ja schon mit dem aktuellen Regelwerk ein gravierendes Problem. Wenn das eigene Fehlverhalten (ob absichtlich oder nicht) nur eine sehr sehr sehr gering Wahrscheinlichkeit von Konsequenzen nach sich zieht dann wird sich halt auch am Verkehrsgeschehen nicht wirklich was ändern.

  • Ich denke das eine ideale Reisegeschwindigkeit von 130 -140 km/h auf Autobahnen in allen Ländern Europas ideal wäre. Dies elaubt aus meiner Sicht eine entspanntes Vorwärtskommen und mit dem EX30 haben wir ja genug Reserve um auch mal an einem Hindernis vorbeizukommen.
    Fahre auch in der CH ab und zu in diesem Bereich, musst halt sehr Aufmerksam sein, denn in der Schweiz werden Tempobussgelder im Budget der Gemeinden und Kommunen als Einnahme eingeplant. Soviel zur Sicherheitsrelevanz der Geschwindigkeitskontrollen.
    Ob DE ein Tempolimit braucht oder nicht kann ich nicht sagen. Es wird schleichend kommen und es ist ja immer seltener, dass man Abschnitte ohne Limiten auch ausnutzen kann. Wenn, dann sollen sich aber bitte alle an einige Grundregeln halten und zwar egal ob DE, CH, AT oder wie auch immer. Die Linke Spur ist keine "Scenic Route" sondern zum Überholen gedacht. Also auch vor dem Ausscheren bitte ein Blick nach hinten und den Spurwechsel anzeigen auch wenn es zurück in die rechte Spur geht. Ist doch nicht zuviel verlangt.