Wenn beim Umschalten von "rückwärts" nach "vorwärts" die Bremse auch nur einen winzigsten Moment zu früh frei gegeben wird und danach erst der Umschalthebel gedrückt wird, so bleibt der Rückwärtsgangeingelegt.
Das kann nicht nur dann geschehen, wenn man nasse Schuhsohlen hat und deshalb zu früh wegrutscht, sondern auch schlicht deshalb, weil der Umschaltvorgang "Umschalten - Bremse lösen" in guter Näherung binnen deutlich unterhalb 1/2 Sekunde abläuft, also quasi zeitgleich. Bei den "Routiniers" mit Automatik-Nutzern ist das meist sogar eher 2/10 sek. In diesem Bereich kann ein Mensch kaum noch die Reihenfolge exakt einhalten.
Also: Sie bremsen und schalten das Hebelchen "zeitgleich" auf VORWÄRTS, was der EX30 dann ignoriert, wenn Sie auch nur << 1/10 sek die Bremse zuerst freigeben .... und das Auto fährt entgegen der Erwartung nach hinten.
Dummerweise erfolgt mit dem Umschalten nach vorn zumeist der sofortige Blick nach vorn, wohin Sie ja fahren wollen. Und dann rummst es hinten.
Klar, der Bildschirm zeigt an, dass der Rückwärtsgang noch anliegt, aber nur wenn Sie noch dahin sehen .....
Und der EX30 - rückwärtige Kollisionsschutz unterimmt nichts, auch wenn er "wusste", dass nach hinten bis zum Betonpfeiler nur noch 80 cm Platz ist.
Wer also immer auf dem Bildschirm kontrolliert, ob die Kommandos an das Auto auch wirklich befolgt werden, erkennt die fehlende Umschaltung vorher und kann dann die Umschaltung wiederholen ....
Stellen wir uns vor: Sie wollen an einer stark befahrenen Straße in eine seitliche Parklücke einparken. Sie sind etwas unter Druck, weil sie mehrere Autos blockieren. Sie müssen zum Einrangieren mehrfach vor/ rück umschalten. Wenn nun einer der Umschaltversuche mit diesem winzigen Reihenfolge-Fehler abläuft, rauschen Sie nach hinten auf das stehende Auto. Wenn kurz zuvor noch Jemand hinten durch wollte, wird er eingequetscht.
VOLVO hat mir auf diesen "Effekt" hin mitgeteilt, dass das Auto so in Ordnung ist. Und weil SICHERHEIT das oberste Ziel von VOLVO ist, ist das Auto deshalb in Ordnung !!!?
Ich multipliziere die "Auftrittswahrscheinlichkeit" dieses "Effekts" mit der Anzahl der verkauften Autos, zum Beispiel 50 000 p.a. und komme dann darauf, dass es zu 50 Unfällen p.a. , dabei mindestens zu Blechschaden kommen wird, wenn nur jede 1000ste Umschaltung mit diesem Effekt abläuft.
DESHALB IST ES MIR WICHTIG, DASS MÖGLICHST ALLE EX30 FAHRER DIESEN EFFEKT DES EX30 KENNEN - UM IHN VERMEIDEN ZU KÖNNEN, so lang VOLVO nicht per SW update diesen Fehler behebt.
Dazu könnte man zum Beispiel einfach die zwangsweise Verknüpfung von Bremse und Umschaltung entfernen ODER
man gewährt nach der Freigabe der Bremse ein winziges Zeitfenster von zum Beispiel nur 1 Sekunde, in dem die Umschaltung frei gegeben wird, ODER .... noch jede Menge anderer Möglichkeiten .
Übrigens:
Mercedes Benz erlaubt sogar noch ein langsames Rollen des Fahrzeugs für die Umschaltung. Den VOLVO Effekt gibt es dort IN KEINEM FALL.
Und DB legt auch lieber den Leerlauf ein, als den Rückwärtsgang beizubehalten - wenn keine eindeutige Interpretation der Vorgänge möglich ist.
ICH APPELLIERE AN ALLE AUTO / MOTORSPORT ZETSCHRIFTEN, DIE EX30 BESITZER ÜBER DIESEN EFFEKT AUFZUKLÄREN.
ICH APPELLIERE AN VOLVO, DIESEN EFFEKT SOFORT ZU REPARIEREN UND PER UPDATE IN DIE AUTOS ZU LADEN.
Diego48