Der Strom ist für die Insassen kein Problem. Anders als z.B. im Haushalt ist der Wagen ja nicht geerdet. Das heißt, dass ich erst einen Stromschlag bekomme, wenn ich Plus und Minus gleichzeitig berühre oder Kontakt damit habe. Ein Kontakt zu einer Leitung führt nicht zu einem Stromschlag. Wasser ist diesbezüglich für die Menschen kein Risiko.
Normalerweise sind die Elektronik-Komponenten wasserdicht. Ein Tesla hat probehalber mal eine Fahrt unter Wasser erfolgreich vollführt. Darauf würde ich natürlich nicht vertrauen. Die 50 cm angegebene Watttiefe erscheinen mir aber ein gutes Zeichen. Wenn der Wagen versucht tiefer zu kommen, schwimmt er so wie so möglicherweise auf und verliert damit die Bodenhaftung.
Ebenso wie beim Verbrenner geht es nicht nur um Motor und Elektronik sondern besonders auch um die Entlüftung und Abdichtung von Getrieben und Lagern. Jedes Getriebe (Der EX30 hat mindestens eines) braucht eine Entlüftung. Wenn ein warmes Getriebe in kaltes Wasser kommt, zieht sich die darin befindliche Luft zusammen. In dem Moment stellt sich die Frage, wo, vor allem wie hoch, der Entlüftungsschlauch hängt.
Fazit: Aus den oben genannten und weiteren Gründen (man übersieht z.B. offene Gullis wenn man in eine überschwemmte Fläche fährt) würde ich nicht empfehlen den Wagen für Durchquerungen von überschwemmten Strassenstücken zu verwenden.